Hl. Johannes von Schanghai, Paris und San Francisco
„Nie, nie, niemals lasst euch von irgendwem sagen, dass man, um orthodox zu sein, östlich sein muss. Der Westen war für tausend Jahre voll orthodox, und seine ehrwürdige Liturgie ist viel älter als jede seiner Häresien.“ Hl. Johannes (Maximowitsch), Bischof der ROCOR von Schanghai, Paris und San Francisco (+ 2. Juli 1966).
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Aktuelle Beiträge
- Orthodoxe Einheit von Glauben und Leben
- Durch das Wort gestorben, für das Wort gelebt: P. Kilian Kirchhoff OFM
- Christus ist auferstanden!
- „Herr der Mächte, sei mit uns!“
- "Tröstet, tröstet mein Volk!" (Jes 40,1)
- Marienlob in der Großen Fastenzeit
- Julian Joseph Overbeck in der „syrischen „Schatzhöhle“. Wie er über der Edition syrischer Kirchenvätertexte orthodox wurde
- Orthodoxer Ethnophyletismus als „Integrationshindernis“
- Nemesius von Homs (Νεμέσιος Εμέσης / نيميسيوس حمص) – ein großer Unbekannter, der Ost und West verbindet. 1. Teil
- Das Benediktinerkloster auf dem Athos
- „Orthodoxie für alle. Zur Katholizität der orthodoxen Kirche“
- Treffen sich zwei Westriten: Father Patrick Cardine (AWRV) besucht das Kloster von Eisbergen (ROCOR WR)
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Alexander III., Patriarch der antiochenisch-orthodoxen Kirche (+ 1958)
„Mit dem Segen des Patriarchen [Alexander III. von Antiochia, s. Bild oben] und nach dem Vorbild anderer orthodoxer Patriarchate haben wir es westlichen Christen [1958] ermöglicht, der Kirche beizutreten und alte Formen zu bewahren, die für sie genauso wertvoll sind wie unsere für uns. […] Viele Westler haben sich unserer Kirche angeschlossen und unsere östlichen Anbetungsformen übernommen. Andere haben gefragt, warum sie östlich werden müssen, um orthodox zu werden. Ihre französischen, deutschen und englischen Vorfahren waren orthodox, bevor die Päpste sie im 11.Jahrhundert aus der Kirche holten, aber sie waren westlich-orthodox. Unsere Gelehrten und Theologen haben diese Behauptung geprüft und für gerecht und vernünftig befunden.“ Metropolit Anthony Bashir, Antiochenisch-orthodoxe Metropolie der USA, aus seinem „Edikt betreffend den westlichen Ritus“ aus dem Jahr 1958 bei der Gründung des Antiochenischen Westritus Vikariates, AWRV.
Julian Joseph Overbeck (1821-1905)
„(…) so gab es doch eine Zeit, wo Morgenland und Abendland – beide gleich orthodox in Glauben und Kirchenverfassung – die große Katholische [= Allumfassende, Anm.] Kirche ausmachten und einander als die lebendigen Zweige des Einen Lebensbaumes anerkannten (…) Da also Einheit nicht gleich Einförmigkeit ist, so wenden wir uns an die Heilige Morgenländische Kirche mit der Bitte, uns in ihre Kirchengemeinschaft aufzunehmen, ohne die Forderung an uns zu stellen, dass wir uns zugleich dem Morgenländischen Ritus zu fügen hätten, uns vielmehr zu helfen, die Orthodoxe Abendländische Kirche wieder aufzubauen, und uns Priester zu geben, die die Abendländische Liturgie feiern und die Sakramente nach Abendländischem Ritus verwalten werden (…) Wir sind Abendländer und müssen Abendländer bleiben, ja Gottes Vorsehung gestaltete die echte Abendländische Kirche (…) gemäß dem Abendländischen Geiste und zeigte dadurch, dass es nicht wünschenswert ist, in ein fremdes Erdreich verpflanzt zu werden. Wir gehören zur Kirche der Heiligen Cyprian, Ambrosius, Augustinus, Hieronymus, Leo, Gregor d. Großen und sind ebenso stolz auf sie und bleiben ihnen treu, wie unsere Morgenländische Schwester stolz auf ihre Heiligen Athanasius, die Cyrillus, Basilius, Chrysostomus, die Gregorius etc. ist und ihnen treu bleibt.“ Aus seiner Bittschrift um Genehmigung des orthodoxen WR durch den Hl. Synod des Moskauer Patriarchats aus dem Jahr 1870 (nach Huber, 32f. = Kahle, 57f.).
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Archiv des Autors: Vr. Raphael
Orthodoxe Einheit von Glauben und Leben
„Es wird erzählt, dass man das Schwimmen im Ausland jetzt an Geräten, auf dem Boden liegend, lernt. Genau so kann man auch Katholik oder Protestant werden – nach Büchern, ohne irgendwie mit dem Leben in Berührung zu kommen – im … Weiterlesen
Durch das Wort gestorben, für das Wort gelebt: P. Kilian Kirchhoff OFM
Zur Erinnerung an den Übersetzer und „Brückenbauer zwischen Ost- und Westkirche“, der am 24.04.1944 hingerichtet wurde Auf der Suche nach deutschsprachigen Übersetzungen ostkirchlicher liturgischer Texte stößt jeder früher oder später unweigerlich auf die heute raren antiquarischen Ausgaben des Franziskanerpaters Kilian … Weiterlesen
Christus ist auferstanden!
Das Ostertroparion auf Deutsch: Christus ist erstanden von den Toten,und hat den Tod durch den Tod zertretenund denen in den Gräbern das Leben geschenkt. Auf Griechisch: Auf Arabisch: Auf Hebräisch: Auf Russisch: Auf Englisch: Christ is risen from the dead,Trampling … Weiterlesen
„Herr der Mächte, sei mit uns!“
Gesänge aus dem Triodion (Vorfasten, Fastenzeit und Karwoche) I. Fastenzeit 1. Aus der Großen Komplet 1.1 „Herr der Mächte, sei mit uns …“ (6. Ton) im Wechsel mit Versen von Psalm 150 (antiochen.-orth. Tradition)Originaltext des Refrains: يا رب القوات كن … Weiterlesen
"Tröstet, tröstet mein Volk!" (Jes 40,1)
An die geneigte Leserschaft dieser Seiten Da nicht auszuschließen ist, dass die eine oder der andere in diesen außergewöhnlichen Tagen, in denen die Welt vom Corona-Virus betroffen ist, auf der Suche nach geistlicher Erbauung wie Trost sich auch auf diese Seiten … Weiterlesen
Marienlob in der Großen Fastenzeit
Der frühere Erzbischof von Athen Christodoulos singt die Chairetismoi (Gegrüßet seist Du, Maria) des Hymnos Akathistos. „Der Hymnos Akathistos, eigentlich Akathistos an die allerheiligste Gottesgebärerin und immerwährende Jungfrau Maria (griech. O Ακάθιστος ύμνος) ist ein altkirchliches Marienlob aus Konstantinopel und gilt … Weiterlesen
Julian Joseph Overbeck in der „syrischen „Schatzhöhle“. Wie er über der Edition syrischer Kirchenvätertexte orthodox wurde
Von Br. Raphael Aus der historischen Ferne lässt sich fragen, durch welche Gründe der katholische Westfale Julian Overbeck (1821-1905) ausgerechnet in England orthodox und bald darauf zum geistlichen Vater der orthodoxen Westritus-Bewegung wurde. Dieser Beitrag möchte diesen Fragen genauer nachgehen. … Weiterlesen
Orthodoxer Ethnophyletismus als „Integrationshindernis“
Am 6. Januar 2020 gab der serbisch-orthodoxe Bischof Grigorije Duric (Düsseldorf) im Deutschlandfunk ein beachtenswertes Interview, in dem er gegen den auch in der Orthodoxie in Deutschland vorhandenen Ethnophyletismus (Nationalismus) und im Blick auf die nachwachsenden Generationen für die stärkere Verwendung von … Weiterlesen
Nemesius von Homs (Νεμέσιος Εμέσης / نيميسيوس حمص) – ein großer Unbekannter, der Ost und West verbindet. 1. Teil
von Br. Raphael قام نيميسيوس(390) اسقف حمص في سوريا بتطوير نظرية الدماغ كمقر للروح وصفاتها من خيال وفكر وذاكرة، ( الطبيعة الإنسانية) Zusammenfassung: Nemesius (um 390), Arzt, Bischof und Philosoph aus Homs in Syrien, entwickelte die Theorie des Gehirns als … Weiterlesen
Das Benediktinerkloster auf dem Athos
Zum Artikel „Benedictine Monastery on Mount Athos“ von John Nichiporuk vom 28.11.19. Oder auf das Bild klicken.